RCB Hoverboard Scooter Test: Reichweite, Fahrverahlten, Design, Preisvergleich

Wir haben uns das RCB Hoverboard für euch besorgt und schauen was das Board tatsächlich der Praxis taugt. Beim RCB Hover Scooter handelt es sich um ein sehr farbenfrohes Hoverboard, welches sich vorallem an Kinder richtet.

Das Mindestgewicht liegt bei 20 Kilogramm und das maximale Gewicht bei 120 Kilogramm. Auch Bluetooth, sowie eine App sind bei diesem Hoverboard dabei. Mehr dazu im Testbericht!

Spezifikationen

  • Modell: RCB Hover Scooter 6,5“
  • Maximalgeschwindigkeit: 12 Km/h oder 15 Km/h
  • Akku: 36 Volt und 4 Ampere bzw 144W/h
  • Ladezeit: 3-4 Stunden
  • Last: 20 Kilogramm bis 120 Kilogramm
  • Reichweite: 12 Kilometer (im Praxistest 9 Kilometer)
  • Motor: 2 x 350W
  • Materialien: ABS/PC Kunststoff
  • Sensorik: 2x gyroskopische Sensorik zur Bewegungserkennung und Ausbalancierung
  • Gewicht des Produktes: 10,5 Kilogramm
  • Lieferumfang: Hoverboard, Ladegerät, Handbuch
  • Prüfzeichen: CE gekennzeichnet, kein TÜV

Lieferumfang

Die Verpackung des RCB Hoverboards ist sehr schlicht gehalten und der Lieferumfang ist auch nicht sonderlich umfangreich, kann man in dieser Preisklasse jedoch auch nicht erwarten. Das wichtigste ist auf jeden Fall in der Verpackung, nämlich ein Hoverboard mit Ladegerät und einer Bedienungsanleitung. Die Bedienungsanleitung ist Mehrsprachig, Deutsch ist unter anderen auch dabei.

Spezifikationen und Merkmale

Das RCB Hoverboard wird mithilfe von zwei 350 Watt Motoren und einem 36 Volt / 4 Ampere Lithium-Ionen Akku betrieben. Nachdem ich das Hoverboard entpackt und an die Steckdose zum Laden steckte, vergingen zwei Stunden Zeit bis die Leuchte, welche den Akkustand des Hoverboards anzeigt, endlich grün leuchtete.

Als Bereifung des Hoverboards dienen normale Vollreifen. Es handelt sich nicht wie bei anderen Hoverboards um Off Road Reifen, deshalb sollte man mit dem RCB Hoverboard bei widrigen Bedingungen etwas vorsichtiger fahren, gerade auch weil sich das Hoverboard an Kinder richtet.

Des weiteren liegt wie eingangs schon erwähnt, die minimale Last bei 20 Kilogramm, was dem Standard der meisten Hoverboards entspricht. Das Maximalgewicht von 120 Kilogramm ebenfalls. Die Höchstgeschwindigkeit liegt bei ca. 15 Km/h und lässt sich auch auf 12 Km/h limitieren. Das Gehäuse besteht leider komplett aus Plastik(PC/ABS) und wird somit sehr schnell zerkratzt, ist aber andererseits widerstandsfähig. Widerstandsfähig ist auch ein gutes Stichwort für den IP54 Schutz dieses Hoverboards.

IP54 bedeutet in diesem Fall, das Hoverboard ist geschützt vor direkter Berührung und Staub in schädlichen Mengen (nicht staubdicht!) und Spritzwassergeschützt von allen Seiten.

Dadurch lässt sich das Hoverboard auch durch Sand, Regen oder beides fahren ohne das direkt Schmutz an die empflindliche Elektronik gerät. Zudem sind die Pedale aus rutschfestem Gummi und bieten einen guten Stand, was mir beim Testen sehr gut gefallen hat.

Bei strömenden Regen oder tiefen Pfützen kommt die Schutzklasse IP54 aber an ihre Grenzen und man darf das Hoverboard nicht unter diesen Bedingungen fahren.

Steuerung und Fahrverhalten

Das Fahrverhalten auf Asphalt hat mir in der Praxis sehr gut gefallen. Der Motor beschleunigt gleichmäßig und angenehm schnell. Was mir im Praxistest nicht gefallen hat war das Fahrverhalten bei widrigen Bedingungen.

Es war teilweise sehr ruckartig, wenn der Widerstand an den Reifen zu hoch wurde, was wiederum schnell zum Verlust des Gleichgewichtes und damit zum Sturz geführt hat. Jedoch sollte man beim Hoverboard fahren sowieso darauf achten Schutzkleidung zu nutzen, zumindest unsichere Nutzer oder Kinder.

Auf geräumten Wegen, sowie auf Asphalt oder Pflasterstein macht das Hoverboard wiederum eine sehr gute Figur und auch die Motorisierung schwächelt bei 700W Leistung auf 6,5“ in dieser Geländeart nicht.

Das ausbalancieren durch die gyroskopischen Systeme funktioniert ebenfalls ohne Probleme. Zudem muss man im Kopf behalten das dieses Hoverboard bei erreichen der Maximalgeschwindigkeit leicht abbremst. Dadurch kann gerade bergab ein unschönes Fahrgefühl entstehen durch ständiges automatisches Abbremsen. Mit dieser Problematik steht das RCB Hover Scooter aber nicht alleine da.

Außerdem besteht bei niedrigen Geschwindigkeiten das Problem der exakten Motorführung. Dadurch das sich die Motoren immer wieder miteinander synchronisieren damit man auch nach einer Kurve wieder geradeaus fährt, fühlt es sich beim langsamen Fahren etwas träger an als das Hoverboard eigentlich ist.

Diese Funktion ermöglicht jedoch ein stabileres Fahren, gerade bei maximaler Geschwindigkeit, deshalb ist dieses Feature an sich besonders unerfahrene Benutzer ziemlich praktisch.

Beleuchtung

Die Beleuchtung richtet sich an die kleinsten Kunden von RCB. Das Farbenspiel gleicht schon eher einem Mäusekino, wenn man ein farbenfrohes Hoverboard mit verschiedenen Farbtönen möchte ist man hier richtig. Die Farben lassen sich jedoch nicht konfigurieren.

Somit ändern sich die Farben ständig, nämlich von Blau, über Rot zu Grün. Nichts besonderes im Grunde aber da es vielleicht nicht jedem gefällt möchte ich das nicht unerwähnt lassen.

App und Soundsystem

Die App ist optional und es handelt sich auch lediglich um die „Hoverboard I“ App welche universal bei verschiedenen Hoverboards zum Einsatz kommt. Die App funktioniert, ist aber mit wenigen Funktionen ausgestattet und ist im Apple AppStore oder im Google PlayStore für iOS bzw Android Geräte erhältlich.

Hoverboard I App

Man hat in der App standardmäßig die Auswahl zwischen drei Höchstgeschwindigkeiten. Dieses Hoverboard kommt aber nur mit 12 Km/h und 15 Km/h Höchstgeschwindigkeit, sodass die höchste Stufenauswahl keinen Effekt hat.

Dafür muss ich mich jedoch erst via Bluetooth mit dem Hoverboard verbinden, was auch einwandfrei funktioniert. Sobald ich mit meinem Smartphone per Bluetooth mit dem Hoverboard verbunden bin kann ich den Akkustand, die Geschwindigkeit und den gerade abgespielten Titel der Musik („Track“) ablesen.

Die Antriebskraft bei Neigung nach vorn kann man bei diesem Hoverboard leider nicht ändern und die App bietet auch keine Einstellungsmöglichkeit dafür.

Bei Hoverboards wie dem Robway W2  oder einem Robway W1 gibt es diese Möglichkeit in der TaoTao App. Darauf muss man bei diesem Hoverboard verzichten und wer mit dem Beschleunigungsverhalten des Hoverboards unzufrieden ist kann an dieser Stelle leider nicht so einfach etwas daran ändern.

Der Sound überzeugt mit klaren, aber basshaltigen Klängen, was mich in diesem Test sehr überraschte. Da ich es gewohnt bin das die Soundsysteme gerade bei preiswerten Hoverboards bis 200 Euro nicht gerade mit hoher Qualität auftrumpfen.

Da klingen dann oftmals die Höhen sehr blechern und die Tiefen sind eher übertrieben. Das ist bei diesem Gerät besser gelöst bzw abgemischt. Ein Equalizer auf dem Handy kann je nach Musikgeschmack natürlich trotzdem noch ein wenig Qualität herauskitzeln.

Insgesamt muss ich sagen, ist die App aber besser als keine und erfüllt ihre Aufgabe. Wer eine Umfangreiche App möchte ist hier jedoch an der falschen Adresse.

Der Akku

Der Akku bietet eine Reichweite von 12 Kilometern laut Hersteller, in der Praxis bin ich nicht ganz so weit gekommen. Aber immerhin waren 9 Kilometer drin.

Dabei ging es bei mir allerdings auch bergauf, sowie teils durch unwegsames Gelände für den Test. Auf einem ordentlichen Weg geradeaus kommt man dann auch über 10 Kilometer und somit näher in Richtung der Herstellerangaben.

Der Akku war bei der Auslieferung schon komplett geladen und braucht etwa vier Stunden um voll zu Laden, was mir persönlich etwas zu lang gedauert hat. Normalerweise beträgt die Ladezeit ca.  ein bis zwei Stunden weniger.

Ladebuchse / Powerknopf

Das RCB Hover Scooter Board ist natürlich kein Markenprodukt und so ist es leider auch beim Akku. Der Akku besteht aus einem Batteriepack, den Hersteller konnte ich leider nicht herausfinden.

Natürlich muss auch diese Batterie vom Hersteller geprüft werden lassen, damit das Hoverboard überhaupt ein CE Zeichen bekommt und innerhalb der EU verkauft werden darf. Batteriepack / Akku

Fazit

Das RCB „Scooter Hover“ Hoverboard kommt in einer schlichten Verpackung mit dem nötigsten Lieferumfang. Es trumpft durch eine solide Anzahl an Features für einen geringen Preis von 159 Euro auf. Insbesondere ist der tolle Lautsprecher und das stabile Fahrverhalten bei Maximalgeschwindigkeit zu loben.

Das Fahrverhalten fühlt sich intuitiv und direkt an, außer man ist Off Road unterwegs. Off Road hat dieses Hoverboard nämlich einige Schwierigkeiten und das Fahrverhalten leidet dort etwas.

Weil der Hersteller dieses Hoverboard so günstig anbietet müssen einige Abstriche in Kauf genommen werden. Wie zum Beispiel beim Akku, dieser lädt lang und ist kein Markenprodukt.

Trotzdem bekommt man hier für 159 Euro ein sehr gutes Hoverboard. Wer damit leben kann das die App wenig Umfang hat und das es im Off Road bereich etwas holpriger zu geht, ist mit diesem Hoverboard gut beraten.

Vergleichbare Modelle von namhaften Herstellern gibt es nicht für unter 250 Euro. Damit ist dieses Hoverboard einen Blick wert für jeden der sich nicht sicher ist oder unbedingt mal probieren möchte, aber etwas weniger Geld investieren möchte.

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