Hoverboard Schutzbekleidung für eine sichere Fahrt

Nützliche Hoverboard Schutzbekleidung

Aus den USA kommt das Hoverboard nach Deutschland: Ein elektronisch betriebener Roller, der nur durch eine Verlagerung des Körperschwerpunkts des Fahrers gesteuert werden kann. Die Geräte sind spitzwasser- und staubgeschützt und können daher bei jedem Wetter bewegt werden.

Besonders beliebt sind sie jedoch als spaßorientiertes Fortbewegungsmittel für die Freizeit oder auch für kleinere Besorgungen. Sofern das Hoverboard mit großen 10 Zoll Rädern ausgeliefert wird, eignet es sich auch für Fahrten abseits befestigter Straßen oder Wege. Die großen gummischlauchbereiften Räder meistern in dieser Konfiguration auch Kopfsteinpflaster oder sogar Feldwege.

Mit dem Hoverboard sind Geschwindigkeiten bis zu 20 km/h erzielbar. Dies mag auf den ersten Blick unspektakulär erscheinen, macht jedoch das Tragen von entsprechender Schutzbekleidung bereits sinnvoll.

Warum ist Schutzbekleidung sinnvoll?

Grundsätzlich besteht in der Bundesrepublik Deutschland aus der Sicht des Gesetzgebers eine offizielle Helmpflicht gemäß § 21a Absatz 2 StVO nur für die Fahrer und Beifahrer von Motorrädern und Mopeds.
Für Fahrradfahrer ist das Tragen eines zertifizierten und amtlich zugelassenen Schutzhelms bisher nur empfohlen, nicht aber gesetzlich vorgeschrieben.

Hoverboards bilden im Bild des öffentlichen Straßenverkehrs zwar in Deutschland bislang noch die Ausnahme, dennoch sollte auch hier Schutzkleidung getragen werden, da sie Unfälle zwar grundsätzlich nicht verhindern, deren Auswirkungen allerdings deutlich verringern kann.

Der Helm als Teil der Hoverboard Schutzbekleidung

Den wichtigsten Teil der für das Hoverboard zu empfehlenden Schutzbekleidung stellt der Helm dar. Er schützt nämlich den besonders empfindlichen Kopf.

Erfahrungswerte und Statistiken bezüglich der Verletzungen bei Fahrradfahrern, deren Gefährdungspotenzial demjenigen der Hoverboard-Fahrer gleicht, beweisen, dass das konsequente Tragen eines Schutzhelms die Auswirkungen von Unfällen sichtbar abmildern kann. Etwa 5 bis 10 % aller Verletzungen von Radfahrern sind Kopfverletzungen. Da Kopfverletzungen allerdings stets die Gefahr von Dauerschäden der Gesundheit für das Unfallopfer bergen, ist auch beim Hoverboard-Fahren dringend zum Tragen eines Schutzhelms zu raten.

Welcher Schutzhelm für das Hoverboard?

Einen speziellen Schutzhelm für das Hoverboard gibt es in Deutschland noch nicht. Weil Geschwindigkeiten und Gefahrenpotenzial jedoch dem Radfahren durchaus vergleichbar sind, können Fahrrad- oder auch Snowboardhelme zum Tragen auf dem Hoverboard empfohlen werden.

Der Fahrradhelm ist geeignet, die im Falle eines Sturzes oder Zusammenstoßes auf den ungeschützten Kopf des Hoverboard-Fahrers einwirkenden Kräfte zu verringern und dadurch Verletzungen entweder ganz zu vermeiden oder zumindest jedoch zu reduzieren. Der Helm ist damit das wichtigste Element der passiven Sicherheit beim Hoverboard-Fahren.

Wird der Fahrradhelm zum Hoverboard-Fahren genutzt, so hat der Fahrer dabei die Wahlmöglichkeit zwischen den einzelnen Ausführungen, nämlich:

  • den Mikroschalen-Helmen
  • den Hartschalen-Helmen
  • den Weichschalen-Helmen.

Mikroschalen-Helme sind heute am Markt am weitesten verbreitet. Sie besitzen eine glatte Oberfläche und minimieren durch ihre großen Lüftungsöffnungen besonders effektiv an heißen Tagen das Schwitzen ihres Trägers.
Hartschalen-Helme bestehen aus einem Schaumstoff-Teil mit einer Außenschale aus extrem hartem Kunststoff. Aufgrund ihres hohen Gewichtes eignen sie sich besonders auch für rasante Fahrten mit dem Hoverboard. Zudem gewährleistet ein massiver Kinnbügel zumindest einen partiellen Gesichtsschutz.

Weichschalen-Helme bestehen nur aus Hartschaumstoff ohne zusätzliche glatte Helmschale. Bei einem Sturz auf eine Straße stellen sie nicht immer die effektivste Schutzmöglichkeit für den Kopf eines Hoverboard-Fahrers dar, da dieser nicht beim Aufprall von der harten Fläche der Straße abgleiten kann, weil die glatte äußere Helmschale fehlt.
Auch der Ski- oder Snowboardhelm erweist sich als geeigneter Teil der Schutzausrüstung eines Hoverboard-Fahrers.

Ellenbogenschoner als Teil der Schutzausrüstung beim Hoverboard-Fahren

Ellenbogenprotektoren bilden am besonders empfindlichen Ellenbogen einen sinnvollen und hoch wirksamen Teil der Schutzausrüstung.

Bereits bei vielen ähnlichen Sport- und Fortbewegungsarten, so beispielsweise beim Skateboarding und beim Inlineskaten, werden Ellenbogenschoner oder Protektoren empfohlen. Einerseits ist der Ellenbogen besonders empfindlich und exponiert, andererseits gibt es an diesem Gelenk kaum schützende Muskel- oder gar Fettschichten, welche imstande wären, den Ellenbogen bei einem Sturz zu schützen.

Besonders gefürchtet sind jedoch auch die Abschürfungen am Ellenbogen, welche im Falle eines Sturzes mit dem Hoverboard vor allem im Sommer häufig anzutreffen sind. Kommt es jedoch bei schnelleren Geschwindigkeiten zum Sturz auf einen harten Untergrund, so besteht zusätzlich die Gefahr von Frakturen im Bereich des Ellenbogens.

Hier ist der Ellenbogenschoner oder Ellenbogenprotektor imstande, als dämpfender Teil der Schutzausrüstung im Falle eines Sturzes Schlimmeres zu verhüten und das Ellenbogengelenk, wie auch die es umgebende Hautschicht und das Unterhautfettgewebe, wirksam vor Verletzungen zu bewahren.

Die Handschuhe für das Hoverboard

Ein weiterer wichtiger Teil der Schutzausrüstung, welche für das Hoverboard empfohlen werden kann, sind die Handschuhe. Hierbei sollte im Idealfall auf Motorrad- oder auf Fahrradhandschuhe zurückgegriffen werden.
Im Falle eines Sturzes schützen die Handschuhe die empfindlichen Finger sowie Handfläche und Handteller vor Abschürfungen oder vor dem Eindringen von kleinen Steinen.

Auch beim Fahren im Winter, beziehungsweise bei niedrigen Temperaturen, erweisen sich Handschuhe als durchaus sinnvoller Teil der Schutzausrüstung auf dem Hoverboard, da sie Erfrierungen vorbeugen und das sichere Greifen oder Festhalten ermöglichen.

Als besonders effektiv und daher sinnvoll haben sich auf dem Hoverboard Motorrad-Schutzhandschuhe erwiesen, welche über Protektoren auf dem Handrücken verfügen. Auch im Falle eines Sturzes mit nachfolgendem Rutschen auf dem Asphalt, schützen sie die Hände des Hoverboard-Fahrers wirkungsvoll vor den gefürchteten großflächigen Abschürfungen, da sie auf dem Asphalt nicht so leicht durch scheuern können, wie einfache Handschuhe.

Die Knieschoner für das Hoverboard

Als besonders exponierter Teil erweisen sich auch beim Hoverboard-Fahren die Knie. Meist fällt der Fahrer zunächst auf die Knie. Diese sind außerdem, ähnlich wie der Ellenbogen, praktisch nicht durch eine umgebende Haut- und Muskelschicht geschützt, so dass von tiefgreifenden Abschürfungen meist auch die Kniescheibe betroffen sein kann.
Die Knieschoner oder Protektoren haben hier die Aufgabe, die Energie eines möglichen Sturzes aufzunehmen und dadurch zu dämpfen und auch beim Rutschen auf dem Asphalt der Straße das Abschürfen der Haut des Hoverboard-Fahrers zu verhindern.

Die Schutzbrille für das Hoverboard-Fahren

Ähnlich wie beim Fahrrad, ist auch beim Hoverboard das Tragen einer Schutzbrille durchaus zu empfehlen. Aufgrund des beinahe analogen Gefährdungspotenziales kann auch beim Hoverboard zu einer Fahrradschutzbrille geraten werden.

Eine solche Fahrradschutzbrille schützt auch auf dem Hoverboard die Augen des Fahrers vor Zugluft und vor dem Hineinfliegen von Insekten. Dadurch lassen sich letztendlich diverse Arten von Augenerkrankungen wirksam vermeiden.

Jedoch wirkt sich die Fahrradschutzbrille auch als Teil der Schutzausrüstung positiv beim Hoverboard-Fahren aus. Sie verhindert beispielsweise, dass spritzender Kies oder andere Gefahrenquellen unmittelbar in das Auge des Hoverboard-Fahrers gelangen können.